Offener Brief an OB Thomas Keck sowie an das Bürgeramt Reutlingen

Im folgenden, offenen Brief an OB Keck sowie an das Bürgeramt Reutlingen, machen wir aufmerksam auf fehlende, legale Wände, an denen Plakate für Kunst und Kultur, sowie Politik und Bildung angebracht werden können.
Offener Brief an Oberbürgermeister Thomas Keck sowie an das Bürgeramt Reutlingen
Sehr geehrter Herr Keck, sehr geehrtes Bürgeramt Reutlingen,
wir haben festgestellt, dass die Wand an der Bushaltestelle „Unter den Linden“ nicht mehr zum
Anbringen von Plakaten jeglicher Art genutzt werden darf. Dabei stellen wir uns die Frage, wo wir
als selbstverwaltendes Jugenzentrum dann in Zukunft unsere Plakate zu werbedienlichen
Zwecken in der Innenstadt anbringen können?
Es ist verboten, Plakate an Stromkästen oder sonstigen öffentlichen Flächen anzubringen, dabei
nehmt ihr uns die Möglichkeit, für unsere Veranstaltung en auf legaler Ebene zu werben. Natürich
wissen wir, dass uns immer noch Werbeflächen bleiben, diese reichen uns aber leider nicht zum
Verbreiten unsere Veranstaltungen. Zu dem kommt, dass ein Großteil dieser Flächen ebenfalls von
Jugendhäusern, Schulen etc. zur Verfügung gestellt werden und diese dadurch vorrangig ein
Recht auf diese Flächen haben.
Für das reutlinger Kultur- und Nachtleben war diese Fläche essenziell, da sich vor allem dort die
vielfältigsten Veranstaltungsplakate der meisten kulturellen Organisationen, Vereine oder
Jugendhäuser dort gesammelt haben. Da die ältere Generation in den meisten Fällen nicht erreicht
werden kann, wird diese damit systematisch aus der reutlinger Kulturgesellschaft ausgeschlossen.
Auch Jugendliche aber sind davon betroffen. Für die Weiterbildung im jungen Alter ist es ebenfalls
wichtig neues zu entdecken und sich zu finden. Bei der Selbstfindung helfen Flyer und primär auch
Plakate da man, wie in unserem Fall, die unterschiedlichsten politschen Veranstaltung sowie auch
Partys und Konzerte auf einem Blick hat. An erster Stelle war die nun verbotene Plakatierwand
äußerst wichtig, da sich an dieser Stelle täglich Menschen unterschiedlichsten Alters aufhalten.
Unser Vorschlag ist es beispielsweise Plakatierstellen in der kompletten Innenstadt anzubieten,
wie etwa am Skatepark, am alten ZOB oder dem Marktplatz in Form von Wänden oder Litfasäulen.
Wir bieten uns an, gemeinsam Lösungen für die oben genannte Situation zu finden.
Über Terminvorschläge oder gar eine Stellungnahme ihrerseits würden wir uns sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Kulturschock Zelle e.V. “